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Wie wir mit der Auseinandersetzung mit uns selbst die Welt retten können

Die Frage, warum die Welt trotz Fortschritt und Wissen noch immer von Umweltzerstörung, Kriegen und Menschenfeindlichkeit geprägt ist, beschäftigt viele von uns. Die herkömmliche Antwort lautet oft, dass Aufklärung und Wissen der Schlüssel zur Veränderung seien. Doch vielleicht gibt es noch einen anderen Weg, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. In dem Buch “Wer wir sind – wie wir wahrnehmen, fühlen und lieben” von Stefanie Stahl habe ich eine neue Perspektive entdeckt, die besagt, dass die Auseinandersetzung mit uns selbst der Schlüssel zur Rettung der Welt sein könnte.

Image bei Freepik

Die Psyche und unsere Gefühle:

Die Psychologin und Bestsellerautorin Stefanie Stahl erklärt in Ihrem Buch ausführlich, wie unsere Psyche gesteuert wird. Dabei betont sie, dass unsere Gefühle eine zentrale Rolle spielen. Wir streben danach, uns stets ein gutes Gefühl zu verschaffen, indem unsere Erwartungen erfüllt werden. Denn gute Gefühle stoßen Dopamin in unserem Körper aus und lassen uns glücklich sein. Doch wenn wir z.B statt unserem Wunsch nach Anerkennung und Zuspruch auf Ablehnung und Zurückweisung stoßen und unsere Erwartungen dadurch nicht erfüllt werden, können negative Gefühle wie Wut, Trauer, Angst und Aggressionen entstehen. Diese Gefühle sind an sich nicht schlecht, denn sie dienen als wichtige Signale für uns, beispielsweise um Gefahren zu erkennen. Durch falsch erlernte Verhaltensmuster entstehen diese schlechten Gefühle aber oftmals aufgrund von Wahrnehmungsverzerrungen und beeinflussen unser Leben damit auf negative Weise.

Um die Zusammenhänge besser zu verstehen, wirft Stefanie Stahl einen Blick auf unsere Kindheit. In dieser Phase waren wir von unseren Bezugspersonen stark abhängig. Wir Menschen benötigen in unserem Leben sowohl Bindung als auch Autonomie. Ein psychisch gesunder Mensch lebt in Balance zwischen Bindung und Autonomie. Durch die Abhängigkeit unserer Bezugspersonen in unserer Kindheit war unsere Selbstwirksamkeit stark eingeschränkt. D.h wenn uns unsere Bezugspersonen von sich aus und bedingungslos keine Bindung gegeben hat oder unsere Autonomie durch ihr Verhalten stark eingeschränkt wurde, dann haben wir uns Strategien angeeignet um diese Bedürfnisse doch noch zu bekommen. Wir haben unterschiedliche Strategien entwickelt, die wir im Laufe unserer Kindheit perfektioniert haben, sie haben uns damit geprägt. Wir könnten uns beispielsweise überangepasst haben, um geliebt zu werden und Bindung zu erfahren. Oder wir haben zu viel Verantwortung übernommen und gelernt auf uns selbst gestellt zu sein zu müssen um Enttäuschungen im Voraus zu vermeiden. Diese Strategien haben wir perfektioniert, um zu überleben und uns vor der schmerzhaften Wahrheit zu schützen, dass unsere wichtigsten Bezugspersonen Defizite aufweisen oder uns im schlimmsten Fall sogar gar nicht lieben können.

Die Überwindung alter Muster:

Diese erlernten Strategien aus der Kindheit beeinflussen uns auch als Erwachsene noch stark. Wenn wir beispielsweise den Wunsch haben, von anderen gemocht zu werden, verhalten wir uns oft weiterhin überangepasst, um diese Anerkennung zu erhalten. Wenn unsere Erwartungen jedoch nicht erfüllt werden, entsteht Wut, da wir unser Ziel nicht erreicht haben und gleichzeitig unsere Autonomie aufgegeben mussten. Im schlimmsten Fall projizieren wir dann auch noch in den Menschen hinein uns mit Absicht nicht zu mögen, damit es uns schlecht geht. Doch indem wir uns dieser toxischen Mechanismen bewusst werden und alte Glaubensmuster erkennen, können wir uns neu programmieren und uns von ihnen lösen. Wir können neue positive Überzeugungen entwickeln, wie zum Beispiel: “Ich bin gut, so wie ich bin, und verbinde mich mit Menschen, die das sehen.” Dadurch können wir den Bann brechen und uns von diesen destruktiven Mustern befreien.

Mitgefühl für uns selbst und andere:

Wenn es uns gelingt, unsere alten Muster zu erkennen und positive zu etablieren, entwickeln wir erstmals Mitgefühl für uns selbst. Diese Eigenschaft ermöglicht es uns nicht nur, ein gesundes und ausgeglichenes Leben mit uns selbst zu führen, sondern auch im Umgang mit anderen Menschen allen Lebewesen und letztendlich mit der ganzen Welt. Wir streben nicht länger nach Macht und Anerkennung, sondern erkennen, dass der Sinn des Lebens im Miteinander liegt und darin, selbstwirksam für uns und andere zu handeln. Erst dann können wir uns auch ernsthaft wichtigen Themen wie z.B dem Klimawandel stellen.

Das Besondere an “Wer wir sind”:

Stefanie Stahls Buch hat mich besonders angesprochen, da es ohne jegliche Spiritualität oder emotionalen Geschichten auskommt, wie sie oft zu finden sind, z.B in Religionen. Solche Ansätze wecken in mir oft Skepsis, da sie mich manipuliert oder verführt fühlen lassen. Stefanie Stahl hingegen beschreibt ihre Themen sachlich, verständlich und empathisch. Dadurch ist der Inhalt für mich gut nachvollziehbar und lässt keinen Interpretationsspielraum. Genau darin sehe ich den wahren Schatz der Erkenntnis.

Fazit:

Ich kann dieses Buch jedem Menschen empfehlen, da es den Schlüssel zum besseren Verständnis von uns selbst und somit füreinander darstellt. Es kann eine Welt schaffen, in der Menschen akzeptiert werden, wie sie sind, ohne dass jeder das Verhalten des anderen aufgrund eigener Erfahrungen interpretiert. Wenn wir uns aus freiem Willen dafür entscheiden, gute Menschen zu sein, tun wir dies nicht, um anderen zu gefallen, sondern ohne Erwartungshaltung. Dadurch können wir auch nicht enttäuscht werden. Indem wir uns mit uns selbst auseinandersetzen, finden wir zu einer inneren Balance und tragen dazu bei, dass auch andere Menschen dies tun. Das ist es, was wir dringend brauchen, um die Welt zu retten.

Liebe Stefanie Stahl, falls du zufällig auf meinen Blogbeitrag stoßen solltest, möchte ich dir zunächst einmal für dein tolles Buch danken. Ich hoffe dieser Beitrag gefällt dir. Ich habe versucht, den Inhalt deines Buches so wiederzugeben, wie ich ihn verstanden habe. Natürlich kann dieser Beitrag nur einen kleinen Auszug aus dem Buch darstellen, da es noch viele weitere wertvolle Erkenntnisse enthält. Ich habe den Inhalt deines Buches in diesem Fall auf mein Thema, das sich hauptsächlich auf Umweltschutz und die Bewältigung des Klimawandels bezieht, verdichtet.

Lieber Leser, liebe Leserin, ich hoffe, dass du durch meinen Beitrag motiviert wurdest, das Buch zu lesen, da ich fest davon überzeugt bin, dass es jedem Einzelnen helfen kann, sich selbst besser zu verstehen und weiterzuentwickeln. Ich freue mich deine Meinung zu hören. Vielleicht hast du das Buch bereits gelesen oder du möchtest deine Bücher zu diesem Thema  empfehlen. Vielleicht erzählst du uns aber auch welche Themen dich beschäftigen. Schreibe uns gerne in den Kommentaren.

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